Zeit, die Ernte einzufahren!
Endlich dürfen die Früchte eines ganzen Jahres Arbeit gelesen werden. Mit dem Start der Frühlese rechnen wir Mitte September. Zuerst werden frühe Sorten wie Müller-Thurgau und Silvaner gelesen. Freuen Sie sich schon jetzt auf frischen und fruchtigen Federweißer!
Andere Sorten benötigen dagegen noch etwas mehr Zeit und Sonne, um zu reifen. Zu den späten Sorten zählen beispielsweise Riesling und Lemberger.
Mit Beginn der Weinlese beginnt die anstrengendste, aber auch schönste Zeit des Weinjahres.
Zuerst müssen die Maschinen von unserem Kellerteam wieder auf Vordermann gebracht werden. Kipptisch, Annahmetrichter, Abbeermaschine, Entrapper und Co. sind wieder bereit für die neue Ernte!
Für die Traubenlese gibt es zwei Methoden:
1. Die Handlese
Traditionell werden Trauben mit der Hand gelesen. Mit scharfen Scheren werden die Trauben einzeln abgeschnitten und in Eimern oder Kisten gelegt. Diese werden anschließend in einem großen Zuber gesammelt und zu guter Letzt mit dem Traktor zu einer unserer Annahmestellen gefahren, wo Sie weiter verarbeitet werden.
Im Vergleich zur Maschinenlese, ist die Handlese arbeitsaufwändig und langwieriger. Durch die Handlese haben unsere Winzer allerdings die Möglichkeit Traubenbeeren nach Qualität zu selektieren. Faulige oder unreife Trauben können direkt bei der Lese entfernt werden.
2. Die Maschinenlese
Inzwischen setzten viele unserer Winzer allerdings auf Maschinenlese. Der Vollernter fährt dabei über eine Rebenzeile und „schüttelt“ die Beeren von den Stielen. Ein Förderband fängt diese auf und führt sie zu einem Sammelbehälter. Die Maschine kann dabei ungewünschte Trauben bis zu einem bestimmten Grad erkennen und aussortieren. Voraussetzung für eine maschinelle Ernte ist allerdings eine Rebenerziehung am Drahtrahmen!
Optimistisch blicken wir in die Zukunft des neuen Jahrgangs.
Freuen Sie sich auf den nächsten Artikel. In diesem erklären wir Ihnen was bei uns in der Traubenannahme passiert, wenn die Winzer mit Ihren Trauben zu uns kommen!